Wir starteten mit ein paar Schwierigkeiten, die Eingangstür wollte nämlich nicht so wie wir und somit verzögerte sich der Einlass ein wenig.
Es strömten ziemlich viele Leute herein, das Elternbündnis oder VertreterInnen hab ich diesmal nicht gesehen, dennoch sehr gut besucht. 
Ich fand die Stimmung war ein wenig merkwürdig angespannt, um 19 Uhr trudelten noch einige ein, ois bissi komisch.

Jedenfalls begann die Sitzung und da es keine BürgerInnenanfragen gab, kamen wir recht rasch zum ersten Punkt Ö4
Es gab einen Antrag auf Errichtung von 2 Werbetafeln, direkt an der Kreuzung Jäger/Landshuter Straße.
Für mich, aber augenscheinlich für alle, eine der Hauptkreuzungen in Moosburg, der Antrag wurde auch einstimmig abgelehnt.
Hintergrund war die Ablenkung, die Verkehrssicherheit, aber auch das "Stadtbild".  Werbeplakate sollen ja Aufmerksamkeit generieren und dies ist, gerade bei dieser Kreuzung, doch eher ein negativer Faktor.
Wie gesagt, ohne Diskussion vom Tisch.

Ö5 war jedoch ein wenig anders
Beim TOP 5 ging es um einen Bauantrag, respektive der Erlaubnis bauen zu dürfen, für eine Privatperson.
Dieser Fall beschäftigt das Gremium schon länger, ich selbst hab mich intensiv damit auseinander gesetzt, Gutachten gewälzt und mich mit den Ämtern zusammengehockt. Und ich habe mir auch dazu eine Meinung bilden können. Jedoch hat betreffende Privatperson am Montag eine Email gesendet, mit der Bitte diesen Punkt von der Tagesordnung zu nehmen, ihn noch nicht zu behandeln, da der Antrag noch nicht zu 100% den Vorstellungen entspricht.
Dies jedoch sprach zwar der BM an, aber wollte den Punkt verhandelt und abgehandelt haben, nur ein Mitglied des Gremiums könne diesen Punkt nun (sozusagen) auf Wiedervorlage beantragen. Da wir durchaus schon öfters TOPs zurückgestellt, pausiert und später behandelt haben, sehe ich es als überhaupt nicht tragisch an, und würde meine Einstellung dazu nicht ändern, aber solch einer Bitte kann man durchaus nachkommen. Ich sehe da kein Problem.
Ähnlich sah es der Hr. Pschorr und beantragte den TOP von der Tagesordnung zu nehmen. Hr. Kieninger sprach sich auch dafür aus und danach war ich dran. Sagen wollte ich:
"Es wird zwar nix an meinem Abstimmungsverhalten ändern, aber ich denke man sollte der Bitte nachkommen. Ich unterstütze den Antrag des Hr. Pschorr."
Jedoch kam ich nur bis "Abstimm", da mich Hr. Dr. Stanglmaier rüde und lautstark unterbrach. 

Grundsätzlich halte ich mich immer kurz und versuche dem Gremium nicht durch ausschweifende, geschichtenerzählende und nervtötende Storys die Zeit zu rauben, ich fokussiere mich auf die Essenz meiner Aussage und kann nur hoffen dass sie auch verstanden wird. Sollte mittlerweile bekannt sein, sehe ich, sowohl in Vikos als auch in persönlichen Konferenzen als absolutes Minimum an Respekt meiner Gegenüber an:
Man spricht wenn man dran ist!
Und denselben Respekt verlange ich auch. Man hört zu und unterbricht nicht. Diese Unart oder auch die Dreistigkeit seine Gedanken direkt zwischenzurufen erzürnt mich.
Ich war auch (wie man hoffentlich rauslesen kann) dementsprechend stinkig und hatte zum Glück meinen selbstgebrauten Kaffee dabei. 
So beschloss ich, auch weil ich mich selbst kenn, einen großen Schluck zu nehmen. Da ich einen qualitativ hochwertigen Isolierbecher habe, und der den Kaffee laaange heiß und lecker hält, hab ich mich auf den Kick auf Hitze und Koffein konzentriert und die Herren 1. und 3. BM diskutieren lassen. 
Der 1. BM nickte mir zu das Wort wiederaufzunehmen, ich (mitm Maul voller Kaffee) winkte nur ab und ich denke er verstand dass mir die Lust vergangen ist.
Hr. Dr. Stanglmaier hat sich im selben Zug noch dafür entschuldigt, dies möchte ich zur Gänze hinzufügen.
Und ich schreibe dies auch nicht um ihm den schwarzen Peter zuzuschieben. Zwischenrufe sind allgemein nervig und f***en mich sehr heftig ab. Und kommen leider von allen Seiten und Mitmenschen vor. :/
So jetzt kennts meine Schwäche, aber solange ich Kaffee dabei hab is ois fit. :D

Der Antrag des Hr. Pschorr fand leider keine Mehrheit.

Die Baugenehmigung wurde dann auch mit 2 Gegenstimmen abgelehnt.

TOP 6
Eintrittspreise Freibad

Die Eintrittspreise des Freibads sollen erhöht werden.
Unsere Position:
Das Freibad ist ja nur im Sommer offen und ermöglicht Mitmenschen die sich keinen Urlaub leisten können, doch auch die Freuden des Badens und Planschens zu erleben. Im Zuge der Teilhabe aller MoosburgerInnen lehnen wir die Erhöhung der Preise ab. Dazu kommt dass alle Preise pauschal angehoben werden, es keine Rabattierung für finanzell Schwächere etc angedacht wurde.

Hinzu kommt dass wir ein jährliches Freibaddefizit von 391000€ haben, die Preiserhöhung aber (bezogen auf die Zahlen von 2024) einen monetären Mehrwert von +18900€ (gradaus 19k€) hätten. Da kratzen wir nicht annähernd an einer Deckungsgleichheit.

Hr. Marcus versuchte den Punkt der Rabattierung aufzugreifen und schlug eine Änderung für Kinder und Jugendliche vor. Dies hatte eine längere Diskussion zur Folge welche mit allerlei Zahlenjongliererei (die Familienkarte bezieht sich ja auch auf die Einzelpreise, die Anpassung eines Postens hätte Auswirkung auf Saison und Jahreskarte und andere Posten etc etc)
Ich hab mir ja den Punkt in der Vorbereitung auch durchgerechnet und das System is scho sehr einfach und starr.
Es wurde solange diskutiert bis sich (meiner Einschätzung nach) niemand mehr sicher war und so wurde sein Eigenantrag, mit nur seiner Gegenstimme, abgelehnt.
Dr. Stanglmaier brachte den Punkt mit ein dass man die Abendkarte eine Stunde vorziehen sollte, dies wurde dann in der allgemeinen Preiserhöhung aufgenommen und mit nur einer (meiner) Gegenstimme so verabschiedet.

Es gab dann noch paar Anfragen seitens der Grünen die Parkplätze vorm Hallen/Freibad doch gebührenpflichtig zu machen, und ich erfuhr noch dass man plant die Freibadsaison wetterabhängig, aber frühestens Ende Mai, zu starten.
Mit dem Hallenbad als Backup kann man hier besser und flexibler planen.
Find ich vernünftig. Hoffen wir mal dass es bald losgeht.

Mischt euch ein wenn ihr was verändern wollts.
Alex